Von Freitag, 5. April bis Samstag, 6. April 2024 wurde ein mögliches Blackout Szenario beübt. Die Übungsleitung erfolgte durch die Bezirkshauptmannschaft Voitsberg.
In der Übungssteuerung hat der Zivilschutzverband Steiermark in jeder Gemeinde und in der BH VO Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Seite gestellt. Es waren sehr viele Vorarbeiten bei der Konzepterstellung, Drehbücher, Übungseinlagen, gemeindeeigene Handouts, Schulung, Briefing und noch viel mehr dazu notwendig, sodass diese Übung auch zu einem sehr großen Erfolg wurde.
Die Übung war regional auf die Weststeiermark, mit Schwergewicht die Gemeinden Geistthal-Södingberg, Krottendorf-Gaisfeld, Ligist, Mooskirchen, Söding-Sankt Johann und Stallhofen ausgerichtet. Die Lage war frei erfunden, diente aber zur Erprobung/Weiterentwicklung der Blackout-Konzepte der Gemeinden, mit Unterstützung durch den Zivilschutzverband Steiermark. Ziel der Übung war es, einerseits zu erproben, ob die Blackout-Maßnahmenpläne der Gemeinden für den Blackout Fall geeignet sind, inklusive
- Sicherstellung der Kommunikation auf Gemeindeebene sowie zur Bezirkshauptmannschaft
- Mitwirkung unterschiedlicher Akteure auf Gemeindeebene
- Meldeschemata und Meldeformate
und andererseits
- um eine zusätzliche Sensibilisierung für die Thematik Blackout in den Gemeinden zu erreichen
- das Zusammenwirken der Akteure zu üben
- Schnittstellen sowie Weiterentwicklungspotentiale zu erkennen
Nichtziel war es,
- die Wahrscheinlichkeit sowie mögliche Ursachen von Blackout zu diskutieren/bearbeiten.
Übung unter Bildung von Führungseinrichtungen,
- auf Ebene Gemeinde,
- unter Einbindung der BH VO sowie der Einsatzorganisationen, mit im Vorfeld durchgeführten Informations-, Ausbildungs- und Koordinationsveranstaltungen insbesondere für die Gemeinden.
Übungsteilnehmer waren:
- Gemeinden Geistthal-Södingberg, Krottendorf-Gaisfeld, Ligist, Mooskirchen, Söding-Sankt Johann und Stallhofen
- BH Voitsberg
- LWZ
- Feuerwehrorganisation in den Gemeinden sowie Bereichsfeuerwehrverband Voitsberg
- RK-Organisation in den Gemeinden sowie RK-Bezirksstelle Voitsberg-Köflach
- Polizeiorganisation des Bezirkes Voitsberg
Wesentliches Ziel dabei war, dass für den Real Fall geübt werden konnte, wie die gesamte Verwaltung mit Notstrom-Versorgung für die Bevölkerung aufrechterhalten und zugänglich bleiben kann.
Dass dabei die Mit- und Zusammenarbeit mit den örtlichen Feuerwehren, die Kommunikation mit Polizei und allen Rettungsorganisationen bzw. den Wasser- und Abwasserverbänden so gut als möglich gegeben sein muss, stand auf der Agenda ganz oben.
Eine interessante Übungs-Nachbesprechung bzw. ein Rückblick aus Sicht aller Beteiligten, fand abschließend in Söding- Sankt Johann statt.
Dabei wurde klar festgestellt, dass viele Vorbereitungen getroffen sind, die Zusammenarbeit mit- und untereinander sehr gut funktionierte. Eine Reihe von Verbesserungen und/oder „Nachschärfungen“ gilt es, in nächster Zeit in jedem Bereich vorzunehmen. Für die erforderliche und unerlässliche Kommunikation im Katastrophenfall werden noch allerorten Überlegungen anzustellen sein. Ohne das Zusammenwirken der Behörden mit den Einsatzorganisationen und die Nutzung vorhandener, noch auszubauender Infrastruktur wird es wohl nicht gehen.
Das schlussendliche Resümee:
Die Gemeinden, die Bezirkshauptmannschaft, die Abteilung Katastrophenschutz und Landesverteidigung, die Landeswarnzentrale, die Feuerwehren, das Rote Kreuz, die Polizei sind für die hoffentlich nie eintretende Katastrophe sehr gut gerüstet.
Das Übungsziel wurde auf jeden Fall erreicht.
Fotos und Text: Zivilschutzverband Steiermark
https://www.stzsv.at/20-zivilschutz/861-blackout-uebung-in-der-klar-region-mittleres-kainachtal-mit-soedingtal.html#sigProGalleria80cc60ff9a